Auf dem Grat zwischen Zürichsee und Zugersee

Glaubte man den Prognosen von Meteo, so sollte am Samstag der 3. September ein von Dauerregen überzogener Tag werden. Nichtsdestotrotz versammelten sich 25 Männer im roten T-Shirt der Männerriege Sirnach auf dem Perron. Die Fahrt ging nach Winterthur und von da über Zürich nach Thalwil. Hier hellte das Wetter bereits auf und die Sonne drückte durch die Wolken. Das Postauto brachte uns über Gattikon auf die Albispasshöhe. Mittlerweile war es 9:30 Uhr geworden. Zeit für einen Kaffeehalt mit Gipfeli im Restaurant Albis. Der Kaffee weckte die Lebensgeister und schon bald wurde zum Aufbruch gedrängt. Nächstes Ziel die Hochwacht. Nachdem wir die letzten Häuser verlassen hatten, bot sich uns ein fantastischer Anblick mit dem See und Zürich im Hintergrund. Der guter Platz für ein Gruppenfoto. Danach wechselten viele das Tenue, damit das Reise T-Shirt trocken blieb. 

Von nun an gings bergan. Ein bequemer breiter Weg mit mässiger Steigung führte zur Hochwacht. Während die Einen den Turm bestiegen, suchten Andere nach Münzen aus aller Welt, die als Glücksbringer in die Feuerstelle geworfen worden waren.

 

Weiter ging die Wanderung über die Schnabellücken -über Stock und Stein – zum Aufstieg auf das Albishorn. Mal sah man den Zürichsee, mal den Türlersee. Der stetige steile Aufstieg riss die Wandergruppe auseinander. Als die Letzten die Albishornhöhe erreichten, setzte ein gewaltiger Platzregen ein, vor dem der Wald nur kurz schützte. Da wurde aber schon das Restaurant Albishorn sichtbar.

 

Drei Männerriegler hatten den Weg hierher mit dem Auto zurückgelegt. Sie wollten wenigstens das Mittagessen mit uns geniessen. Bei Älplermagronen mit Apfelmus konnte man sich erholen und die Kleider wieder trocknen.

 

Einem Turnkameraden hatte sich die Sohle vom Schuh gelöst. Mit Kabelbindern, die jemand mitgenommen hatte, versuchte man die Sohle zu fixieren. Wahrscheinlich wäre er damit nicht weit gekommen. Es wurde dann eine Lösung mit dem Auto gefunden.

Der Abstieg nach Sihlbrugg konnte im Sonnenschein in Angriff genommen werden. Jetzt trat auch der Zugersee ins Blickfeld. Frisch gestärkt und froh, dass es abwärts ging, kamen wir schnell voran. Ein kurzer Zwischenhalt beim Schweikhof bot Gelegenheit für ein Bier. Aber bald zog es uns weiter. Zügig marschierten wir Sihlbrugg entgegen und erreichten es eine halbe Stunde zu früh. Dank dem Halbstundentakt mussten wir nicht warten. Das Postauto brachte uns nach Baar, wo wir den Zug nach Zürich bestiegen. Zwei weitere Züge brachten uns nach Sirnach, wo ein grosser Teil der Gruppe den Tag noch im Vereinslokal Engel ausklingen liess. Für die grossartig organisierte Turnfahrt danken wir Franz Bischof und Gerry Fässler. Viele hatten diese Ecke des Albis noch nie kennengelernt.

 

 

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