Im Eilschritt eilten die 25 Männer der Männerriege Sirnach zum Bahnhof Münchwilen, erfreut darüber, dass von der – ursprünglich zweitägig geplanten Turnfahrt – wenigstens ein Tag durchgeführt werden konnte. Ein abwechslungsreiches Programm auf dem Seerücken erwartete die Wanderer. Alle stiegen diszipliniert mit Masken in den Zug nach Frauenfeld. Maske ab, umsteigen in den Zug nach Weinfelden, Maske auf. In Weinfelden wartete der Bus nach Berlingen zum Glück auf den verspäteten Zug. Dem wolkenlosen Himmel verdankten wir eine wunderbare Sicht auf die Alpen. In Oberfruthwilen strebten wir dem Znüni-Kaffee mit Zopf entgegen, der uns im Mostbaizli erwartete. Begrüsst wurden wir von den fünf Velofahrern, die ungefähr zur gleichen Zeit wie wir losgefahren sind.
Nach dem Znüni führte uns die Wanderung alles auf der Höhe Richtung Steckborn, zuerst durch Apfelplantagen mit Blick zum See, dann im Wald. Ein Grillplatz lud zu einer kurzen Rast ein. Bald rief unser Reiseleiter zum Aufbruch und mit Blick auf den Hohentwil und auf den Untersee wanderten wir weiter. Nachdem wir die Strasse nach Berlingen traversiert hatten, führte uns der Wanderweg dem Wald entlang. Hoch über dem Jochental verschwand der Weg plötzlich und eine schmale Treppe führte uns steil bergab, unter ausgewaschenen Felsen entlang und durch einen Weinberg dem Jochental, unserem Mittagessen entgegen. Der Gasthof mit sensationellem Seeblick war gut besetzt. Die Chefin und tüchtiges Servicepersonal sorgten dafür, dass alle schnell mit Getränken versorgt waren. Der Reiseleiter bestimmte die Reihenfolge in der die Tische Salat und Grilladen beim Buffet fassen konnten. Mit der wortgewandten Chefin gab es manchen lustigen Disput, bei dem sie unseren Männern nichts schuldig blieb. Kurz vor dem Aufbruch war der obligatorische Fototermin angesagt. Wanderer und Velofahrer posierten vor einem See voll Segelschiffen.
Erneut musste ein Eilschritt eingeschlagen werden, wollten wir noch den Zug von Steckborn nach Mammern erreichen. Kurz vor dem Bahnhof senkte sich die Schranke und der Zug fuhr an uns vorbei und natürlich ohne uns weiter. Aber wenig später traten wir in Mammern den letzten Abschnitt unserer Turnfahrt an. Ein Teil der Männer wählte den Wanderweg nach Eschenz auf Seehöhe, eine kleinere Gruppe wählte den Höhenweg. Das Ziel Klingenzellerhof mussten wir wegen unserer Verspätung aufgeben. In Eschenz verkürzten sich einige die Wartezeit auf den Bus mit einem Eis. Die Rückreise mit dem Bus bot uns auf dem Seerücken noch einmal einen eindrücklichen Blick auf die Alpen. Die Weiterfahrt von Frauenfeld nach Münchwilen verlief ruhig. Müde aber voller schöner Eindrücke kehrten wir nach Hause zurück. Wir danken dem Reiseleiter Franz Bischof für die tolle Turnfahrt.
--
Markus Schafflützel
Kommentar schreiben